Konjunkturlage im 4. Quartal 2020
Die Folgen der Corona-Pandemie treffen einzelne Gewerke im regionalen Handwerk schwer: Im 4. Quartal 2020 beurteilen insgesamt nur 80 % der unterfränkischen Handwerker ihre Lage als gut oder befriedigend. Die niedrigste Einschätzung im Jahr 2020. Im Vorjahr - ohne Pandemie - lag dieser Wert noch um 10,1 %-Punkte höher. Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeigt jedoch, dass selbst dieser Wert nur durch die noch starken Bau- und Ausbauhandwerker erreicht werden konnte.
Bereits in den letzten Jahren hat das Bau- und Ausbauhandwerk entscheidend dazu beigetragen, dass die Konjunktur auf einem hohen Niveau lag. Ein hohes Auftragsvolumen führte zu einer guten Auslastung und einem soliden Umsatzniveau. Von dieser guten Auftragslage wurden die Bau- und Ausbauhandwerker auch durch die pandemiebedingte Krise 2020 getragen. Die übrigen fünf Gewerbegruppen waren spürbar mehr von den pandemiebedingten Auswirkungen betroffen. Die Handwerker für den gewerblichen Bedarf spürten bereits die sich zeigende Abschwächung der industriellen Konjunktur in den Vorjahren. Mit 75,3 % an zufriedenen Unternehmern dieser Branche liegt der Wert dennoch sogar leicht höher als noch im Vorquartal (71 %).